Hydroventile

Hydroventile,

 

in die Verbindungswege eines hydraulischen Systems zwischen Hydropumpe und -motor geschaltete Regelelemente; dienen zum Öffnen und Schließen der Leitungen zum richtigen Zeitpunkt und damit zum Steuern der einzuschlagenden Wege (Wegeventile), zum Sperren und zur Freigabe einer Stromrichtung (Sperrventile), zur Drosselung der Stromstärke (Stromventile) sowie zur Regelung des Flüssigkeitsdrucks (Druckventile). Je nachdem, ob Flüssigkeitsdruck beziehungsweise -strom nur diskrete Werte annehmen oder stetig verstellt werden können, unterscheidet man Schaltventile (z. B. Magnetventile) oder Stellventile (Servoventile, Proportionalventile). Letztere eignen sich insbesondere zur Fernbetätigung und zur Steuerung des automatischen Ablaufs vorgegebener Programme. Die Betätigung eines Hydroventils kann manuell, mechanisch oder über ein elektrisches Signal erfolgen (direkte Steuerung). Soll jedoch mit einer kleinen elektrischen Signalenergie eine große Steuerenergie beeinflusst werden, wird zur Betätigung des Hauptsteuerventils (Wegeventil) der Steuerdruck eines oder zweier Servoventile benutzt (indirekte Steuerung).